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Zugverkehr zwischen Kaisersesch und Limburg wird auf Wasserstoff umgestellt


Erste mit wasserstoffbetriebene Züge gibt es schon seit einigen Jahren, jetzt sollen sie auch in der Eifel fahren. Mit der Entscheidung der Verbandsversammlung wird der Weg für eine emissionsfreie Personenbeförderung freigemacht, auch auf Strecken ohne Oberleitung. 

„Die Eifelquerbahn mit Oberleitung auszustatten würde viel zu lange dauern und sehr teuer werden. Mit den Wasserstoff angetriebenen Zügen können wir sehr schnell einen emissionsfreien Personentransport realisieren. Gerade hier in unseren Mittelgebirgsregionen hat ein Brennstoffzellenantrieb Vorteile gegenüber einem reinen Batterieantrieb. Und anstatt Feinstaub und Ruß, wie bei Dieselloks auszustoßen, tropft aus dem Auspuff nur Wasser“, ergänzt Jung. 

Landrat Manfred Schnur aus Cochem freut sich, „denn damit bekommt unser kommunales Wasserstofferzeugungsprojekt SmartQuart in Kaisersesch mit größter Wahrscheinlichkeit einen sehr guten Ankernutzer. So können Synergien gehoben werden.“ 

Mit einer Tankfüllung Wasserstoff kann der Zug etwa 1000 km zurücklegen. 

„Wir hoffen jetzt mit allen Beteiligten, dass auch die Eifelquerbahn wieder reaktiviert wird und bald diese Wasserstoffzüge von Limburg über Koblenz bis nach Gerolstein und Trier fahren können“, betont Jung abschließend. 

Hintergrund:
Seit einem Jahr gibt es in Kaisersesch ein Reallabor der Energiewende, das SmartQuart Projekt. Gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium, soll hier anhand der Produktion von grünem Wasserstoff das Potenzial des Wasserstoffs in der Sektorenkopplung dargestellt werden. Die Sektoren Elektrizität, Wärmeversorgung, Verkehr und Industrie werden zusammen betrachtet, um alle Sektoren der Wirtschaft leichter dekarbonisieren zu können.

Kontakt:
Verbandsgemeindeverwaltung Kaisersesch
SmartQuart | Projektleiter Uwe Diederichs-Seidel
Telefon: 02653 9996-510
E-Mail: smartquart@vg.kaisersesch.de 

Pressemitteilung vom Juli 2021